12. November 2025

Interview mit Arne Fehlhaber

Lesen Sie hier das komplette Interview mit Arne Fehlhaber, Managing Partner & Creative Head, erschienen im Magazin "Laufrichtung" Ausgabe #4, 2025

 

"Ich liebe vor allem Marken, die mutig sind!"

Laufrichtung: Herr Fehlhaber, Sie nennen „Relevanz“ als Schlüsselbegriff für die Arbeit von brand.pack. Heben Sie sich damit von der Konkurrenz ab? Keine Designagentur würde von sich sagen, „irrelevante“ Designs zu produzieren.

Arne Fehlhaber: Das stimmt. Aber wir legen ganz besonderen Wert auf Relevanz als Maßstab für Qualität. Design muss für die Marke und für das Produkt funktionieren, ganz konkret, in der Interaktion mit dem Konsumenten (Regal oder e-commerce). Es geht nicht darum, Design-Awards zu gewinnen. Die Verpackungen müssen Aufmerksamkeit auf sich ziehen und gleichermaßen auf rationaler und emotionaler Ebene überzeugen. Hinzu kommen kleine, durchdachte Details, die beim Konsumenten für ein „smile in the mind“ sorgen. Man sollte erkennen, dass die Menschen hinter der Marke ihr Produkt lieben, mit Leidenschaft daran arbeiten und Verantwortung dafür übernehmen.

Sie arbeiten für sehr unterschiedliche Marken wie  Miele, EDEKA, Bayer, Grohe, Ferrero und UHU,
aber auch Startups wie radical smile Studios. Wie schaffen Sie es, die richtigen Designs für deren Zielgruppen zu entwerfen?

Es ist im ersten Schritt gar nicht so wichtig, sich genaue demographische Daten über die Käuferinnen und Käufer anzusehen. Wir schauen uns vielmehr die Bedürfnisse an, die die jeweiligen Produkte bedienen. Und wir blicken auf die Menschen, die die Produkte herstellen, denn deren Haltung wird ja durch die Marke ausgedrückt. Wir überlegen uns dann, wie sich diese Haltung im Verpackungsdesign niederschlagen kann. Wir versuchen dabei, in Marken-Gesten zu denken.

Wie verändern sich die Anforderungen Ihrer Kunden? Welche Trends zeichnen sich ab?

Natürlich werden Verpackungen auch durch den Zeitgeist beeinflußt, der sich aus vielen Bereichen wie Mode/Wohnen/Lifestyle übertragen läßt. Aber spezifisch für Verpackungen zeichnte sich  eine Veränderung durch das Thema Design4Recycling ab. Treiber hierfür ist die PPWR viele Unternehmen suchen nach Wegen, Verpackungen schlauer zu gestalten, um z.B. Plastik durch papierbasierte Stoffe zu ersetzen, um Gewicht oder Volumen zu reduzieren oder die Verpackungen recyclingfähiger zu machen, etwa mit mehr Monomaterial. Zwei Beispiele: Im Kosmetikbereich arbeitete man früher gern mit sehr großen Kappen, die mit ihrer individuellen Gestaltung die Marke betonen. Mittlerweile hat man mit viel kleinere Kappen. Man sieht zudem in fast allen Produktbereichen, dass die Farbe Schwarz deutlich weniger verwendet wird. Sie enthält häufig Rußpartikel, was dazu führt, dass die Verpackung im Recycling-Prozess ausgesondert wird. Nachhaltigkeit ist eine starke Tendenz, die auch nicht mehr verschwindet. Aber, um es klar zu sagen: Wir sprechen das Thema als Agentur zwar bei jedem Projekt an. Es gibt aber immer noch Kunden, die es nicht wollen oder die Mehrkosten nicht tragen können. Oft kosten umweltschonendere Varianten eben ein paar Cent mehr.

Drückt sich Nachhaltigkeit auch auf der Ebene der visuellen Gestaltung aus – im Sinne von „weniger ist mehr“?

Es gibt eine Tendenz zu reduzierteren Designs, weniger Verzierung, weniger Bilder, weniger Infos auf den Verpackungen. Aber das bringe ich nicht unbedingt mit Nachhaltigkeit in Verbindung. Es hängt eher mit der steigenden Reizüberflutung zusammen, der wir jeden Tag ausgesetzt sind. Man bemüht sich, den „Informationsmüll“ auf Verpackungen zu reduzieren. Da, wo alles laut ist, ist der Leise vielleicht auffälliger.

Aber Nachhaltigkeit ist auch zum visuellen Code geworden, oder?

Ja. Vor allem das gern verwendete Packpapierbraun. Man sorgt auch dafür, dass der Kunde mehr vom Material sieht, auch ungestrichene Kartonagen. Es gibt Hersteller, die diese Codes bewusst ausnutzen, ohne einen nachhaltigen Effekt zu erzielen. Viele haben früher den Karton auf der Innenseite ungestrichen gelassen und ihn außen gestrichen, heute machen sie es umgekehrt. Oder sie drucken einfach Packpapierbraun als Farbe auf den Karton. Diese Form von „Greenwashing“ fällt vielen Konsumenten gar nicht auf.

Ist es beim Design nicht schwierig, alle drei genannten Faktoren unter einen Hut zu bringen – Marke, Funktionalität für den Verbraucher und Nachhaltigkeit? Da müssen Sie doch jeweils Kompromisse machen.

Ja, wir reden hier nicht vom kleinen Einmaleins. Aber es gibt immer Lösungen, die diese Vorgaben sehr gut kombinieren. Es ist die große Herausforderung, diese zu finden. Gerade das befeuert unsere Kreativität, denn mit Limitierungen macht es erst richtig Spaß. Ohne ist das Feld zu weit offen. Es ist viel spannender, wenn das Briefing lautet: Macht Premium, aber auf braunem, ungestrichenen Karton! Dann laufen die Synapsen heiß und man fragt sich, wie man das ohne Kaltfolie oder Veredelung clever hinbekommen soll.

Verpackungen müssen heute nicht nur im Regal, sondern auch im E-Commerce funktionieren. Wird man auf Dauer zweigleisig fahren?

Das kommt darauf an, ob die Verpackung beim E-Commerce gleichzeitig die Versandbox ist. Dann braucht man eine separate Lösung, ansonsten nicht. Schließlich erhöhen unterschiedliche Varianten die Komplexität in der Logistik. Natürlich: Eine Verpackung wird im Regal ganz anders wahrgenommen als auf einem daumengroßen Bild im Internet. Dafür lassen sich aber virtuelle Varianten produzieren. Man kann allerdings für den E-Commerce ressourcenschonendere Lösungen finden, weil man nicht so sehr auf die Verpackung als Werbeträger angewiesen ist – der Artikel wurde ja bereits gekaut. Die US-Waschmittelmarke Tide hat schon mal mit einem hybriden Konzept gearbeitet: Im Supermarkt gibt es als Behälter die klassische Plastikflasche, im E-Commerce einen Beutel, der durch eine Kartonbox geschützt ist.

Ihr Verpackungsdesign für die Thermostate von tado° wurde mit dem Deutschen Verpackungspreis ausgezeichnet. Warum?

Tado ist ein wunderbares Beispiel für das Thema Relevanz. Wir haben unter anderem die Größe verkleinert, wobei die Produkte bei weniger Leerraum immer noch optimal geschützt sind. Zudem haben wir für die verschiedenen Produktvarianten eine Verpackungs-Grundform entworfen, die nur mit dem Markenlogo bedruckt und damit universal verwendbar ist – die Einzelinformationen enthält ein zusätzlicher Kartonschuber. Darüber hinaus sind die Verpackungsteile – je nach Drehung – für verschiedene Produktgrößen nutzbar. Und: Die Produkte innerhalb der Box sind einzeln versiegelt. Wird die Box retourniert, kann man direkt sehen, welche Komponenten bereits benutzt worden sind und überprüft werden müssen. Die noch verschlossenen Produkte können unproblematisch wieder in den Handel gegeben werden.

Was halten Sie von Smart Packaging? Verpackungen können über digitale Codes viele zusätzliche Informationen transportieren.

Die weitere Entwicklung lässt sich noch nicht genau absehen. Heute, mit dem Smartphone, ist die Nutzung von QR-Codes und Ähnlichem etwas unbequem. Wenn aber in der Zukunft KI-Brillen Einzug halten, kann sich ein großes Potenzial auftun. Als Designer hoffe ich allerdings, dass die virtuellen Möglichkeiten die Bedeutung der eigentlichen Verpackungsgestaltung nicht mindern werden. Veränderungen wird es aber bereits geben, wenn Hersteller verpflichtet werden, Nährwertangaben und andere Informationen zu Produkten nicht mehr über die Verpackung, sondern über Smart Labels zu kommunizieren. Dynamische Lösungen wie der GS1-Code lösen dann nicht nur den statischen Barcode ab, sondern transportieren auch Angaben zur Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft. Dazu dürfen im Rahmen der Green-Deal-Bestimmungen künftig nicht einfach Signets oder Icons verwendet werden.

Sprechen wir über die Arbeitsprozesse bei brand.pack. Inwiefern haben Sie schon Künstliche Intelligenz im Einsatz?

Wir setzen bereits Textsysteme wie ChatGPT ein, um beispielsweise Konzept-Texte zu formulieren. Ich persönlich finde Claude von der Formulierung her am besten, während Perplexity die Quellen am besten transparent macht. Bild-KI wie Midjourney, Dall-E und Adobe Firefly nutzen wir zur Inspiration und Ideenfindung, aber nicht darüber hinaus. Ich gehe davon aus, dass insbesondere generative KI künftig noch weitergehend in unsere Prozesse integriert wird. Daher schauen wir da sehr genau hin und bauen unsere Expertise aus.

Wie lassen Sie sich – von generativer KI abgesehen – inspirieren? Woher kommen Ihre Ideen?

Entscheidend ist, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen. Wir Designer sind ja grundsätzlich visuelle Menschen. Irgendwo gibt es immer ein Detail, das hängen bleibt. Das muss gar nicht im Supermarkt sein. Häufig kommen Inspirationen auch aus anderen Bereichen. Das speichert man ab, und irgendwann kann man es verwenden.

Welche Marken finden Sie in puncto Verpackung interessant? Viele Kreative verehren ja Apple.

Natürlich, ich auch. Diese sehr reduzierten Boxen, die auf den ersten Blick sehr einfach wirken, aber eben doch mit den allerhöchsten Ansprüchen produziert sind. Man zieht den Deckel ab, und da ist dieser genau austarierte leichte Widerstand, der das Unboxing zum unverwechselbaren „Apple-Moment“ macht. Aber es gibt sehr viele Unternehmen, die mich mit ihren Verpackungen beeindrucken. Ich liebe vor allem Marken, die mutig sind, aber nicht zu trocken und nur sachlich sind; die auch mal über sich lachen können und das auch über ihr Packaging herüberbringen.

Marken wie Fritz Kola, True Fruits oder Oatley, die eine gewisse Leichtigkeit und Selbstironie ausstrahlen?

Ja, in diese Richtung geht es. Marken, die sich trauen, mit den Regeln ihrer Kategorie zu brechen oder  sogar neue Kategorien schaffen. Ihre Verpackungen stechen heraus, weil sie den Mut haben, sich über die angestammten Spielregeln hinwegzusetzen. Dazu gehört auch, sich nicht von der Marktforschung irritieren zu lassen. Wer sein Verpackungsdesign von Pre-Tests abhängig macht, kann viele Chancen vergeben.

In den meisten Kategorien im Handel herrscht ein recht einheitliches Verpackungsdesign. Hat das damit zu tun, dass man auf Basis von Marktforschung auf „Nummer Sicher“ geht?

Das kann ich nicht beurteilen. Aber vielleicht ist es eine deutsche Eigenart. Die Hersteller neigen hier stark dazu, die Produkte auf den Verpackungen abzubilden. Auf einer Käse-Packung meist der gleiche Aufbau. Gerne auf einem urigen Holztisch, Teller mit Stulle und Käse, garniert mit Petersilie o.ä.. Das ist in anderen Ländern überhaupt nicht so festgefahren. Vor allem in Skandinavien, aber auch in Großbritannien nutzt man das Packaging viel stärker zum Storytelling. Schauen Sie sich zum Beispiel die Verpackungen der britischen Chipsmarke Tyrrells an. Dort wird – je nach Produktvariante – mit verschiedenen, historisch anmutenden Schwarz-Weiß-Bildern gearbeitet. Da sieht man zum Beispiel drei Feuerwehrleute, die eine riesige Peperoni tragen – besser kann man das Thema „feurige Schärfe“ doch kaum umsetzen.

 

Zur Person

Arne Fehlhaber, Managing Partner & Creative Head

Arne Fehlhaber startete seine Karriere 2000 als Design Director bei der Marken- und Designagentur Peter Schmidt Group. Es folgten Stationen bei den Agenturen Feldmann+Schultchen, Lothar Böhm, Geometry Global. Darüber hinaus war er als freier Dozent an der HTK Hamburger Technischen Kunstschule tätig. 2018 stieg Fehlhaber bei der Hamburger Agentur brand.pack ein, die auf Verpackungsdesign für Markenartikler spezialisiert ist. Hier führt er den Bereich Kreation und verantwortet alle strategischen Marken- und Design-Entwicklungen

16. Oktober 2025

PPWR unwrapped!

News & Insights aus Düsseldorf

Verpackungen gestalten. Recht verstehen. Zukunft sichern.
Die Verpackungswelt steht vor einem Umbruch – und brand.pack ist mittendrin. Gemeinsam mit der renommierten Patent- und Rechtsanwaltskanzlei COHAUSZ & FLORACK laden wir am 4. November 2025 zum exklusiven Live Event „PPWR unwrapped“ nach Düsseldorf ein.

Jetzt anmelden!

Was erwartet Sie?
Im Mittelpunkt steht die neue EU-Verpackungsverordnung (PPWR), die für Markenartikler und Verpackungshersteller weitreichende Veränderungen mit sich bringt. Von strengeren Recyclingquoten über neue Kennzeichnungspflichten bis hin zu klaren Vorgaben für nachhaltiges Verpackungsdesign: Die PPWR fordert eine neue Herangehensweise an Strategie, Design und Engineering.

Warum ist das Thema relevant für Ihre Marke?
Die neue Verordnung bringt nicht nur mehr Verantwortung, sondern eröffnet auch Chancen für innovative und zukunftssichere Markenführung. Wer heute auf die richtige Strategie setzt, positioniert sich als Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit und Compliance – und stärkt die eigene Marktpräsenz.

Machen Sie Ihr Unternehmen fit für die Zukunft der Verpackung. Melden Sie sich jetzt an und sichern Sie sich Ihre Teilnahme.
Wir freuen uns auf Sie und einen inspirierenden Austausch!

Programm
04. November 2025

ab 15:30 Uhr - Welcome
16:00 Uhr - Start
ab 18:00 Uhr - Get-together und Networking

bei COHAUSZ & FLORACK / Bleichstr. 14 in Düsseldorf

Die Anzahl der Teilnehmer ist begrenzt. Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt.
Bitte melden Sie sich bis zum 23. Oktober 2025 über den nachfolgenden Link zur Veranstaltung an.

Zur Anmeldung

Praxisnahe Einblicke & Case Studies
Im Rahmen des CF Talk Events präsentieren wir gemeinsam mit COHAUSZ & FLORACK konkrete Case Studies, die zeigen, wie Unternehmen die komplexen Vorgaben der PPWR erfolgreich und markengerecht umsetzen können.
Von der ersten Designidee über die technische Entwicklung bis zur rechtlichen Prüfung und Markteinführung: Unsere Projekte stehen für kreative Exzellenz, technische Präzision und rechtliche Sicherheit.

Case Study Highlights:
• Premium-Tierfutter: Relaunch eines Sortiments mit Fokus auf Recyclingfähigkeit, klarer Kennzeichnung und markenspezifischer Differenzierung
• Food & Beverage: Entwicklung eines Verpackungskonzepts, das innovative Materialien und PPWR-konforme Designlösungen vereint
• Beauty & Personal Care: Harmonisierung von Markenidentität und regulatorischen Anforderungen – von der Verpackungsgestaltung bis zur Konformitätserklärung

Experten & Referenten
Das Event wird von einem interdisziplinären Team begleitet:
Andreas Schabert (Geschäftsführer brand.pack Hamburg): Verpackungsdesign, Innovation, Markenführung
Leonie Strecker (Development Engineer Packaging brand.pack Hamburg): Verpackungstechnik, Recycling, PPWR
Tamara Moll (COHAUSZ & FLORACK): Markenrecht, PPWR, Business Development
Eva-Marie Mümken (COHAUSZ & FLORACK): Designrecht, Wettbewerbsrecht, EU-Regulatorik

In inspirierenden Keynotes und einer lebhaften Podiumsdiskussion werden aktuelle Herausforderungen und Lösungsansätze rund um die PPWR diskutiert. Der direkte Austausch mit führenden Experten aus Recht, Technik und Design ermöglicht wertvolle Impulse für die Praxis.

Kooperation für Ihren Erfolg
Die Zusammenarbeit zwischen brand.pack und COHAUSZ & FLORACK steht für ganzheitliche Beratung:
Wir verbinden kreatives Verpackungsdesign und technische Entwicklung mit fundierter rechtlicher Expertise. So begleiten wir Unternehmen von der ersten Idee bis zur erfolgreichen Umsetzung – und sorgen dafür, dass Ihre Marke nicht nur schön, sondern auch sicher und zukunftsfähig ist.

Warum brand.pack?
• Strategische Markenführung: Wir denken Design und Engineering immer aus Sicht Ihrer Marke und Zielgruppe.
• Technische Perfektion: Unser Team realisiert innovative und nachhaltige Lösungen, die den PPWR-Anforderungen gerecht werden.
• Rechtliche Sicherheit: Mit COHAUSZ & FLORACK an unserer Seite sind Sie bei allen regulatorischen Fragen bestens beraten.
• Praxisnähe: Wir zeigen Ihnen, wie Sie komplexe Anforderungen einfach und effektiv umsetzen – mit echten Lösungen für den Alltag.

Sie möchten mehr erfahren, sich für das Event anmelden oder direkt in den Austausch gehen?
Ihre Ansprechpartner bei brand.pack:
Andreas Schabert, Geschäftsführer
mail: andreas.schabert@brandpack.de
Leonie Strecker, Development Engineer Packaging
mail: leonie.strecker@brandpack.de

We shape brand identities.
brand.pack x COHAUSZ & FLORACK

26. Mai 2025

Willkommen Isabel!

Wir freuen uns sehr, Isabel Brandt als Strategic Branding & Marketing Leader in unserem Team begrüßen zu dürfen. Mit über 20 Jahren Erfahrung für Marken wie NIVEA, DR. BABOR, LINDT, TCHIBO und MIELE bringt sie umfassende Expertise in Markenführung, Positionierung und strategischer Kommunikation mit.
Ob Hautpflege, Schokolade, technische Produkte oder nachhaltige Bio-Marken – Isabel versteht es, Markenidentitäten mit Weitblick zu gestalten und Konsument*innen emotional zu erreichen. Besonders im Bereich verantwortungsbewusster Produkte ist sie eine wertvolle Impulsgeberin für zukunftsfähige Markenstrategien.

"Französische Wurzeln, internationaler Blickwinkel
Mit einem Abschluss in International Marketing und langjähriger internationaler Projekterfahrung stehe ich für strategisches Denken mit globaler Perspektive – immer getragen von der Überzeugung, dass echte Markenstärke auf echtem menschlichen Verständnis basiert.

Zertifizierte Wirtschaftsmediatorin
Als Wirtschaftsmediatorin nutze ich meine Fähigkeit zur Vermittlung und Perspektivenintegration, um Kundenbedürfnisse, Markenidentitäten und Projektteams ganzheitlich in Einklang zu bringen. Das hilft nicht nur, Konflikte zu vermeiden, sondern auch den Markenprozess effizienter, zielgerichteter und menschlicher zu gestalten."

Heute bei brand.pack in Hamburg
Bei brand.pack vereinen wir Markenstrategie, Packaging Design und Engineering – für nachhaltige, visuell starke und markenprägende Lösungen. Ob Rebranding oder Neuentwicklung: Wir gestalten ganzheitliche Markenerlebnisse, die sowohl emotional als auch funktional überzeugen.

Von Insight bis Execution: Immer kreativ, präzise und menschenzentriert. Denn nur so entstehen Marken, die langfristig wirken.

16. Januar 2025

tadoº triple winner

We’re thrilled to announce that our packaging concept for tadoº has been awarded for the third time! ?

This recognition underlines the relevance and importance of our sustainable hybrid packaging solution, which impresses both in eCommerce and at the POS.

Over the decades, packaging requirements have changed dramatically. While functionality and information were key in the past, the digital transformation has raised the bar. Today, consumers expect seamless integration between the online and offline worlds.

For packaging to truly be a multitasking hero, it must meet a few essential criteria:

  • Bold and consistent brand design
  • Multifunctional features for maximum flexibility
  • Sustainability through recycled and recyclable materials, as well as minimalist designs
  • Interactivity with QR codes, augmented reality, or digital product information
  • Unforgettable unboxing experiences

What innovative packaging solutions do you know that perform equally well in eCommerce and at the POS? Let’s discuss! ?

16. Januar 2025

tadoº Triple Winner

Unser Verpackungskonzept für tadoº hat jetzt die dritte Auszeichnung erhalten. Wir freuen uns sehr!

Es zeigt uns, dass unsere nachhaltige Hybrid-Verpackungslösung, die sowohl für den eCommerce geeignet ist als auch am POS performt, nach wie vor ein aktuelles und auch herausforderndes Thema ist.

Die Anforderungen an Verpackungen haben sich in den letzten Jahrzehnten grundlegend verändert. Früher waren Funktionalität und Information im Vordergrund, dann kam der digitale Wandel. Konsumenten erwarten heute eine nahtlose Verbindung zwischen Online- und Offline-Welt.

Damit die Verpackung ein Multitalent wird, sollte sie ein paar Bedingungen erfüllen:

  • Auffälliges und stringentes Markendesign
  • Multifunktionales Design für maximale Flexibilität
  • Nachhaltigkeit durch Rezyklate und recyclingfähige Materialien, minimalistische Verpackungen
  • Interaktivtät mit QR-Codes, Augmented Reality oder digitalen Produktinformationen
  • Positive Remarkable Unboxing-Erlebnisse

Welche innovativen Verpackungslösungen kennt ihr, die im eCommerce und am POS gleichermaßen überzeugen? Wir sind gespannt.

15. Januar 2025

We love relevant design.

What exactly does that mean for us?

The ‘we’ in this statement stands for much more than just the fact that we don't work on topics alone in the agency. It symbolises our understanding of collaboration: forming a team - not just internally, but above all together with the people behind the brand we work for. This close collaboration is the core of our approach. By incorporating the knowledge, experience and perspectives of everyone involved right from the start, we create a strong foundation. This not only avoids unnecessary detours, but also ensures that the quality of the result and its implementation increases significantly. Our aim is to forge genuine partnerships in which every voice counts and the common goal takes centre stage.

But that's not all: ‘love’ and passion play a central role for us. They are what drives what we do and what makes us special. Because the final percentages that turn a design from good to outstanding are created precisely when we put our heart and soul into our work. This dedication is not just an empty phrase - it is the key to discovering and passing on the magic in the details. This applies not only to design, but to everything we do.

‘Relevance’ is our benchmark for quality. For us, design is successful when it works for the brand and the product - be it at the point of sale, on the shelf or in e-commerce. It must be appealing, convincing on both a rational and emotional level and make people identify with the product and the brand. This process begins with the first impression: the visual design attracts attention, the tactile elements such as material and workmanship make the product tangible. And then there are those little moments when well thought-out details create a ‘smile in the mind’ - the moments that inspire and remain in the memory.

Relevance also means that an understanding is built up across these points of contact: Customers recognise that the people behind the brand love their product, are passionate about it and take responsibility for it. This authenticity creates trust. And it is precisely this that leads customers to make a conscious decision in favour of the brand. When design combines all of these aspects - rationally and emotionally convincing, giving pleasure, showing responsibility and creating a connection - then we at brand.pack speak of relevant design.

It is this aspiration that drives us and can be felt in every one of our projects.

Arne Fehlhaber, Managing Partner & Creative Head

15. Januar 2025

We love relevant design

Was genau steckt für uns dahinter?

Das „Wir“ in dieser Aussage steht für viel mehr, als nur dafür, dass wir in der Agentur nicht alleine an den Themen arbeiten. Es symbolisiert unser Verständnis von Zusammenarbeit: ein Team zu bilden – nicht nur intern, sondern vor allem gemeinsam mit den Menschen hinter der Marke, für die wir arbeiten. Diese enge Kollaboration ist der Kern unseres Ansatzes. Indem wir das Wissen, die Erfahrungen und die Perspektiven aller Beteiligten von Anfang an einbeziehen, schaffen wir eine starke Basis. Dadurch vermeiden wir nicht nur unnötige Umwege, sondern sorgen gleichzeitig dafür, dass die Qualität des Ergebnisses und dessen Implementierung deutlich steigt. Es geht uns darum, echte Partnerschaften zu knüpfen, in denen jede Stimme zählt und das gemeinsame Ziel im Mittelpunkt steht.

Doch das ist nicht alles: „Liebe“ und Leidenschaft spielen bei uns eine zentrale Rolle. Sie sind das, was unser Tun antreibt und das Besondere hervorbringt. Denn die letzten Prozente, die ein Design von gut zu herausragend machen, entstehen genau dann, wenn wir mit Herzblut bei der Sache sind. Diese Hingabe ist keine bloße Floskel – sie ist der Schlüssel, um die Magie im Detail zu entdecken und weiterzugeben. Das gilt nicht nur im Design, sondern in allem, was wir tun.

„Relevanz“ ist dabei unser Maßstab für Qualität. Design ist für uns dann erfolgreich, wenn es für die Marke und das Produkt funktioniert – sei es am Point of Sale, im Regal oder im E-Commerce. Es muss ansprechen, auf rationaler wie auch emotionaler Ebene überzeugen und die Menschen dazu bringen, sich mit dem Produkt und der Marke zu identifizieren. Dieser Prozess beginnt beim ersten Eindruck: die visuelle Gestaltung zieht die Aufmerksamkeit auf sich, die haptischen Elemente wie Material und Verarbeitung lassen das Produkt greifbar werden. Und dann gibt es noch diese kleinen Momente, in denen durchdachte Details ein „smile in the mind“ entstehen lassen – die Augenblicke, die begeistern und im Gedächtnis bleiben.

Relevanz bedeutet auch, dass sich über diese Berührungspunkte hinweg ein Verständnis aufbaut: Die Kunden erkennen, dass die Menschen hinter der Marke ihr Produkt lieben, mit Leidenschaft daran arbeiten und Verantwortung dafür übernehmen. Diese Authentizität schafft Vertrauen. Und genau das führt dazu, dass sich Kundinnen und Kunden bewusst für die Marke entscheiden. Wenn Design all diese Aspekte vereint – rational und emotional überzeugt, Freude bereitet, Verantwortung zeigt und Verbindung schafft – dann sprechen wir bei brand.pack von relevantem Design. Es ist dieser Anspruch, der uns antreibt und der in jedem unserer Projekte spürbar wird.

Arne Fehlhaber, Managing Partner & Creative Head

27. November 2024

Brandpack unterstützt das Projekt „Liebe im Karton“ Geschenkboxen für bedürftige Kinder

 

Schenken macht Freude – uns genauso wie vielen anderen.

Deshalb unterstützen wir die Aktion „Liebe im Karton“, um Kindern in Not zu Weihnachten ein Lächeln zu schenken.

Jedes Jahr aufs Neue werden tausende Geschenkboxen altersgerecht und individuell für bedürftige Kinder zusammengestellt.
Dieses Jahr gehen die liebevoll gepackten Kartons in die Ukraine, wo sie an Kinder in Kinderheimen, sozialen Einrichtungen und Sammelunterkünften verteilt werden.

Neben einer Spende haben wir auch vor Ort als Team mitgeholfen, wunderschöne Weihnachtspäckchen für Mädchen und Jungen zu packen.

Dieses besondere Projekt wird durch den rein ehrenamtlich arbeitenden Verein Liebe im Karton e.V. ermöglicht, der seit 2016 internationale Nothilfe leistet. Ebenso beteiligt sind der Städtepakt #HamburgKyiv und der gemeinnützige Verein Hanseatic Help, der in Hamburg als Sammelstelle und Ausgabepunkt dient.

Ein herzliches Dankeschön an alle Helferinnen und Helfer vor Ort für ihren großartigen Einsatz! Wir sind dankbar, Teil dieser wundervollen Aktion zu sein.

Wir hoffen, auf diese Weise ein wenig Freude weitergeben zu können
– denn nichts erfüllt mehr, als anderen eine Freude zu bereiten.

30. Oktober 2024

Umgang mit KI-Programmen – ein Presseartikel von Florian Schaake

Wieviel Liebe wird bleiben?

Einige von uns kennen noch die trivial-philosophischen Comic-Strips aus den 60er Jahren. Beginnend mit „Liebe ist…“ wird auf romantisierende Art das Phänomen Liebe gedeutet.

In der heutigen, schnelllebigen und effizienten Welt wird die Sehnsucht nach Harmonie sogar immer größer. Sichtbar z.B. an der stetig wachsenden Zahl von Anhängern Taylor Swifts (Swifties), der aktuell erfolgreichsten Künstlerin des Globus, die eine heile, romantische Welt zelebriert.

Ein heutiger Designprozess ist geprägt von einer sauberen Grundlagenarbeit bis hin zu wissenschaftlichen Analysen, um zielgerichtet arbeiten zu können. Design und Gestaltung leben aber auch von Kreativität, Intuition und Leidenschaft. Erst wenn Designer für ein Projekt brennen, ihr Herzblut einfließen lassen und die vielzitierte „letzte Meile“ gehen, reift ein Ergebnis und erreicht neben dem Level der Funktionalität auch das Herz des Betrachters. Es entsteht eine emotionale Brücke, die sich bereits in der Grundidee ausdrückt und in der Liebe zum Detail mündet.

Zukünftig werden immer mehr Arbeiten von KI-Tools übernommen. Dadurch verändern sich unsere Prozesse und auch Ergebnisse! Natürlich beschäftigen wir uns als Branding- und Designagentur mit aktuellen Entwicklungen und Tools. Wir nutzen KI-gestützte Suchmaschinen wie Perplexitiy, zur Informationsrecherche oder um Verständnisfragen zu klären. Wir nutzen Chat GPT-O, um Texte zu erarbeiten. Für erste, schnelle Entwurfs-Skizzen werden Visualisierungs-Tools wie Vizcom genutzt. Auch Text-to-Image-Generatoren wie z.B. Midjourney oder Dall-E kommen bei uns zum Einsatz. Für fast alle Ergebnisse gilt jedoch, dass sie ohne Prüfung und Weiterbearbeitung noch nicht zu verwenden sind.

Viele Fragen sind leider auch noch ungeklärt, so z.B. die nach Urheberrechten. Daher ist der Einsatz der Ergebnisse für Kundenprojekte für uns bisher nur eingeschränkt möglich. Dennoch werden natürlich einige (Design-) Teilaufgaben bereits lücken- und ersatzlos von einem Algorithmus übernommen. Ob jedoch auch der Bereich der Kreativität übernommen werden kann, wird branchenübergreifend heftig diskutiert.

Die Leidenschaft, das einfließende Herzblut und die Liebe, die ein/e Gestalter/in in ein Projekt einfließen lässt, können schwer programmiert werden. Die Fähigkeit, neue Zusammenhänge herzustellen, etwas Ungesehenes zu erschaffen und dies nicht nur rational, sondern auch mit Intuition und Bauchgefühl bewerten zu können, scheint bisher noch nicht an eine Maschine übertragen worden zu sein.

Ist ein kreativer Prozess ein zutiefst menschliches Phänomen, das – trotz aller „Deep Learning“-Fortschritte – nicht ohne Weiteres von einem Algorithmus übernommen werden kann? Die Beurteilung verschiedener Entwicklungsschritte eines Prozesses basiert auch immer auf dem jeweiligen Mindset eines/r Gestalters/in, das über viele Jahre geprägt wurde und einen individuellen Charakter besitzt. Die natürliche Beschränktheit – ein vermeintlicher Nachteil – stellt sich als Vorteil gegenüber der allumfassenden, neutralen Informationsmenge einer KI-Software dar, weil subjektive, charakterstarke und authentische Entscheidungen gefällt werden können.

Die Geschwindigkeit technischer Entwicklungen der vergangenen Jahre lehrt uns, dass wir unseren eigenen, begrenzten Horizont nicht als einzigen Maßstab annehmen sollten. Fest steht jedoch: es wird massive Veränderungen geben. Und dabei stellt sich uns dann eben die relevante Frage: Wieviel Liebe wird am Ende noch in zukünftigen Projekten enthalten sein?

 

 

Mehr über dieses Thema ist zu erfahren in der aktuellen Oktober-Ausgabe des Creativ Verpacken Magazins oder über den direkten Austausch mit uns.

18. September 2024

Welcome, Leonie!

We are delighted that Leonie, an engineer for packaging technology, is now part of the permanent brand.pack team! How nice that you have moved from creative Leipzig to the far north for us!

With her experience in the fields of psychology in purchasing decisions or quality control in the recycling process, she enriches our agency expertise. Her structured and analytical approach perfectly meets the requirements of our client projects.

With her passion for fencing, design and fashion, she brings an exciting mix to the table and is sure to inspire us and our clients many more times.

Great to have you here!

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